Dienstag, 10. Dezember 2024

Retten Löschen Bergen Schützen | Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst: 112 | Stützpunktfeuerwehr Speichersdorf

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Ankündigung Tag der offenen Tür 2023

Tag der offenen Tür

Nach längerer Pause findet dieses Jahr wieder der Tag der offenen Tür der Stützpunkt Feuerwehr Speichersdorf statt, an diesem Tag möchte sich die Feuerwehr wieder allen Interessierten, Freunden und vor allem den Bürgern der Gemeinde Speichersdorf vorstellen.

Programm:
14:00 Uhr Präsentation der verschiedenen Schutzausrüstungen
15:00 Uhr Schauübung: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
16:00 Uhr Fahrten mit den Feuerwehrautos
mehrmals am Tag, Vorführung einer Fettexplosion

Den ganzen Tag über gibt es unter anderem:
- einen Feuerlöschtrainer bei dem man selbst mit einem Feuerlöscher einen Brand bekämpfen kann

- eine Hüpfburg für Kinder

- eine Fahrzeug- und Geräteschau der Feuerwehr Speichersdorf (Wechsellader Kran mit Abrollbehälter-Umwelt, Abrollbehälter-Wasserförderung und Flutmodul des Freistaates Bayern, Abrollbehälter-Wasser 10.000, Gerätewagen Logistik u.v.m.)

Für das leibliche Wohl mit Kaffee und Kuchen, Gegrilltem, Pommes und gekühlten Getränken ist natürlich bestens gesorgt.

Alle Einnahmen kommen auch dieses Jahr wieder der Beschaffung von Einsatzgeräten zugute!

Wir freuen uns auf viele interessierte und neugierige Gäste.

Eure Feuerwehr Speichersdorf


THL Leistungsprüfung 2022

Am vergangenen Samstag wurde bei der Feuerwehr Speichersdorf nach mehrjähriger Pause wieder die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ abgelegt. Insgesamt 30 Feuerwehrfrauen und -männer legten in vier Gruppen das Abzeichen in verschiedenen Stufen ab.

Bei dieser Leistungsprüfung muss die Gruppe mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug einen simulierten Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person abarbeiten. Hierbei muss in der vorgegebenen Zeit eine Verkehrsabsicherung aufgebaut, der Brandschutz sichergestellt, eine Geräteablage erstellt und der Patient betreut werden. Zeitgleich muss außerdem das Unfallfahrzeug gesichert und anschließend die Person mit Schere und Spreizer befreit werden; hier wird jedoch auf ein wirkliches zerschneiden des Fahrzeuges verzichtet.

Die Prüfung beinhaltet auch theoretisches Wissen. Hier muss jeder Teilnehmer je nach abgelegter Stufe noch eine Zusatzaufgabe erledigen - wie zum Beispiel Gerätekunde, Gefahrgut oder Testfragen.

Nach fast drei Stunden hatten alle vier Gruppen die Leistungsprüfung bestanden. Abgenommen wurde die Prüfung durch die Kreisbrandinspektorin Kerstin Schmidt und die Kreisbrandmeister Marco Kießling und Jürgen Küffner.

Im Anschluss wurde für die 30 Prüflinge noch am Feuerwehrhaus gegrillt.

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Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Speichersdorf im April 2022

In den letzten beiden Jahren leider Pandemiebedingt wenig Vereinsaktivitäten, starker Anstieg von Unwettereinsätzen, stabiler Personalstand bei Aktiven und Jugend und viele Neuerungen und Investitionen von rund einer Million Euro in die aktive Feuerwehr. Unter anderem auch anlaufende Planungen für ein Zukunftskonzept der Gemeindefeuerwehren und erste Überlegungen durch die Gemeinde, eine Drehleiter für das Gemeindegebiet Speichersdorf anzuschaffen.

Am 16.04.2022 fand nach zwei Jahren wieder die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Speichersdorf statt. Fast 70 Mitglieder, Bürgermeister Christian Porsch und zweiter Bürgermeister Rudi Heier, die Gemeinderäte Gernot Hammon, Karl-Heinz Sehnke und Wolfgang Hübner, sowie die Landkreisführungskräfte KBI Kerstin Schmidt und KBM Jürgen Küffner, waren in das Speichersdorfer Feuerwehrhaus gekommen, um die Berichte der Verantwortlichen aus den Jahren 2020 und 2021 zu hören.

Den Anfang machte 1. Vorstand Sebastian Koch, der leider Aufgrund der Pandemie von wenigen Vereinsaktivitäten in den vergangenen beiden Jahren berichten konnte. Nur ein kleines internes Sommerfest war im letzten Jahr möglich. Jedoch konnte er einen Ausblick auf nun endlich wieder mögliche Aktivitäten in diesem Jahr geben. So wird dieses Jahr das Johannisfeuer nach der längeren Pause wieder gehalten, unsere in den letzten beiden Jahren in Dienst gestellten Fahrzeuge und Gerätschaften eingeweiht und auch am Speichersdorfer Bürgerfest wird sich die Feuerwehr beteiligen. Der Feuerwehrverein beteiligte sich auch mit Eigenkapital an der Fahrzeugbeschaffung des HLF 20 im Jahr 2021.

Danach berichtete der 1. Kommandant Volker Hammon über die Aktivitäten der Einsatzabteilung.
Er konnte trotz der Einschränkungen der letzten beiden Jahre von einer positiven Personalentwicklung erzählen. So kamen insgesamt zehn Aktive hinzu, hiervon waren vier Quereinsteiger und aus der Jugend konnten insgesamt sechs Feuerwehrdienstleistende übernommen werden. Nur zwei Abgänge wurden verzeichnet, einer davon Altersbedingt.

Nach fast genau 50 Jahren Dienstzeit, musste Willi Kreuzer Aufgrund der Altersgrenze im vergangenen Jahr, in den wohlverdienten Feuerwehrruhestand gehen. Er war bis zum letzten Tag einsatzbereiter Atemschutzgeräteträger.

2020 wurde die Feuerwehr Speichersdorf zu 51 Einsätzen alarmiert, davon 37 technische Hilfeleistungen. 11 Brände, zwei Sicherheitswachen und einem ABC Einsatz. Insgesamt kam die Feuerwehr Speichersdorf 2020 auf 1566 Einsatzstunden.
Insgesamt wurden 2020 89 Übungen/Arbeitsdienste gehalten. Aufgrund der Pandemie mussten für Übungen, um die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten, die 85 Aktiven in mehrere Kleingruppen aufgeteilt werden, daher auch die hohe Anzahl der unterschiedlichen Übungen. Auch fanden mehrere Onlineübungen statt, die sehr gut angenommen wurden. So kamen 1144 Übungsstunden zusammen.

2021 wurde die Feuerwehr Speichersdorf zu 120 Einsätzen alarmiert, davon 110 technische Hilfeleistungen, sieben Brände, zwei Sicherheitswachen und ein ABC Einsatz. Insgesamt kam die Feuerwehr Speichersdorf 2021 auf 1971 Einsatzstunden.
Insgesamt wurden 2021 57 Übungen/Arbeitsdienste gehalten. Aufgrund der Pandemie, mussten auch 2021 wieder für Übungen, um die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten, die 85 Aktiven in mehrere Kleingruppen aufgeteilt werden. Auch fanden wieder mehrere Onlineübungen statt. Im vergangenen Jahr mussten auch die Einweisungen auf die beiden neuen Fahrzeuge erfolgen. Daher kamen stolze 1496 Übungsstunden zusammen.

Kommandant Volker Hammon hob mehrere Einsätze besonders hervor, so den tödlichen Wohnungsbrand Anfang 2020 in Kirchenlaibach, den massiven Anstieg an Unwettereinsätzen in beiden Jahren, wo vor allem die Einsätze in und um Bindlach und wenige Wochen später auch in Speichersdorf in Erinnerung bleiben werden. Auch nicht alltäglich war der Gefahrguteinsatz Anfang 2021 auf der Bundesautobahn 9, bei dem 30.000 Liter Aceton umgepumpt werden mussten. Auch bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 im Ahrtal entstanden Bilder die die beteiligten Einsatzkräfte so schnell nicht vergessen werden.

Im vergangenen Jahr, wurde wie schon mehrfach berichtet, auch der Abrollbehälter Wasser mit 10.000 Liter Löschwasser in über 4000 Arbeitsstunden in Eigenarbeit durch Sehnke Florian, Andre Hofmann, Walter Michael, Fichtner Jörg, Kettel Marian, Emmerig Christoph, Jonas Günthner und Ridder Nick selbst konstruiert und gebaut. Die Gemeinde beteiligte sich auch hier an den anfallenden Kosten. Der Abrollcontainer konnte schon in kürzester Zeit nach der Indienstellung bei vier Bränden im Landkreis Bayreuth eingesetzt werden.

In die beiden Berichtsjahre 2020 und 2021 fielen auch mehrere Fahrzeug- und Gerätebeschaffungen. So wurde durch die Gemeinde Speichersdorf 2020 ein Pulverlöschanhänger P250 ersatzbeschafft. Im Jahr 2021 folgten dann ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 und die Ersatzbeschaffung des 2019 verunglückten Gerätewagens. Außerdem wurde durch den Freistaat Bayern 2021 noch ein LKW-Multifunktionsanhänger, für das Flutmodul in Speicherdorf stationiert. Bei der Fahrzeugweihe wird hier noch näher auf die Beschaffungen eingegangen. Kommandant Hammon bedankte sich bei Bürgermeister Christian Porsch und dem Speichersdorfer Gemeinderat, dem Feuerwehrsachbearbeiter Dolata Paul für die unkomplizierte Umsetzung der Ersatzbeschaffungen, der finanziellen Unterstützung beim Bau des AB-Wassers und der hervorragenden Zusammenarbeit!

In Bezug auf die Digitalisierung weiterer Alarmwege, konnte der Kommandant von der Testphase der Handy-Zusatzalarmierung FF-Agent berichten, die vor einigen Wochen gestartet ist, diese funktioniere ohne Probleme. Auch das Infosystem im Feuerwehrhaus laufe nun über FF-Agent. Ebenso wurden für alle Fahrzeuge Tablets angeschafft, auf diesen auch die Einsatzinformationen abgerufen werden können.

Abschließend bedankte sich Kommandant Volker Hammon noch bei allen Aktiven, den Gerätewarten Jörg Fichtner und Doser Christian, bei den Fahrzeugwarten Gräbner Martin und Manuell, bei den Atemschutzverantwortlichen Dorsch Andreas und Lauterbach Peter, den Ausbildern Koch Sebastian und Jürgen Küffner, dem Jugendwart Andre Hofmann und seinen Betreuern, bei dem Verantwortlichen für die Kinderfeuerwehr Tobias Krodel, sowie bei seinem Stellvertreter Christian Schwarzer, für eine Vielzahl an geleisteten Stunden im Dienst der Feuerwehr Speichersdorf.

Im Anschluss des Berichts des Kommandanten wurden noch Abzeichen für die Jugendfeuerwehr und ein Zeugnis für die abgeschlossene Grundausbildung MTA übergeben. Der Kommandant und Jugendwart Andre Hofmann übergaben die Abzeichen für den Wissenstest in Bronze an Bäß Sebastian, Burucker Jonas, Graf Simon, Larkow Roman und Münch Luis. In Silber an Hänfling Julia, Hänfling Laura und Heindl Moritz. Die Urkunde für die höchste Stufe ging an Böhmer Kimi, Hofmann Vienna und Sendelweck Annika. Das Zeugnis über die abgeschlossene MTA konnte an Stefan Dittmann übergeben werden, der kurz vor der Einstellung der Landkreisausbildungen im Jahr 2020 noch seinen Abschluss machte.

Jugendwart Hofmann Andre begann seinen Bericht mit der aktuellen Anzahl an Jugendfeuerwehrmitgliedern. So besteht die Jugendgruppe Speichersdorf aktuell aus 17 Jugendlichen, hiervon fünf Mädchen und zwölf Jungs. Wie auch in der aktiven Feuerwehr berichtet er von einem soliden Personalstand, der Aufgrund der großen Anzahl an Nachrückern, aus der Kinderfeuerwehr, voraussichtlich auch in Zukunft stabil bleibt. Des Weiteren berichtete er von den Aktivitäten der vergangenen beiden Jahre, auch die Jugendfeuerwehr musste leider zeitweise den Übungsbetrieb vollständig einstellen und konnte aufgrund von Anordnungen auch nur langsam wieder beginnen. Umso einfallsreicher mussten die Ideen für die Ausbildung der Jugendlich bei Onlineübungen sein. Er sei froh das alle Jugendlichen am Ball geblieben sind und auch weitere Jugendlichen aus Ortsteilfeuerwehren aufgenommen werden konnten. Letztlich konnte Hofmann aber noch von den nun wieder startenden Aktivitäten berichten, so findet in den kommenden Monaten der Jugendleistungsmarsch statt und im Sommer sei wieder das Johannisfeuer und ein Berufsfeuerwehrtag geplant. Aktuell nehmen auch die Ü16 Jugendlichen an der wieder gestarteten Feuerwehrgrundausbildung MTA des Landkreises teil. Er bedankte sich bei seinem Betreuer Team das ihm mit Rat und Tat zur Seite steht.

Der Verantwortliche für die Kinderfeuerwehr Tobias Krodel konnte wie auch schon der Vorstand von wenigen Aktivitäten in den beiden Jahren berichten. Leider durfte vor allem im Bereich der Kinderfeuerwehr der Übungsbetrieb durchgehen nicht mehr aufgenommen werden. Erst vor ein paar Wochen fanden wieder Treffen der Kinderfeuerwehr statt. Hier waren leider nur 15 Kinder von einstmals 30 Kinder anwesend, er hofft das sich dies in Zukunft wieder einpendelt.

Der Bericht der Frauengruppe durch Katja Sehnke viel leider auch sehr kurz aus, allerdings mit positivem Inhalt. So konnten in den letzten beiden Jahren acht Taufen der Kinder von aktiven Feuerwehrmitgliedern besucht werden.

Kassierin Daniela Schmidt berichtete von einer soliden finanziellen Basis des Vereins, dies bestätigten auch die Kassenprüfer Willi Kreuzer und Eddy Fichtner. Die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte dann Einstimmig.

Bürgermeister Christian Porsch dankte der Wehr in seinem Grußwort für das große Engagement, die hervorragende Jugendarbeit und die Kreativität, die sich nicht zuletzt beim Bau des AB Wassers gezeigt hätte. „Ihr seid eine starke und gut ausgebildete Truppe“, unterstrich Porsch mit Blick auf die 85 aktiven Feuerwehrfrauen und -männer. Die Gemeinde und der Gemeinderat stehe hinter der Feuerwehr, was sich insbesondere an den getätigten Investitionen in Höhe von rund einer Million Euro in den vergangenen beiden Jahren allein in die FFW Speichersdorf ablesen lasse. Eine Rekordsumme, wie Porsch betonte. Die Stützpunktwehr übernehme eine wichtige Aufgabe und biete Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde und darüber hinaus.
Derzeit mache sich der Gemeinderat unter Einbeziehung der Bürgerschaft intensiv Gedanken über die zukünftige Weiterentwicklung der Gemeinde. Dies mache auch vor den Feuerwehren nicht Halt. Porsch kündigte an, im Mai zusammen mit allen elf Ortsfeuerwehren ein sogenanntes Gemeindefeuerwehrkonzept anzugehen, um einen Fahrplan für die bedarfsgerechte Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehren im Gemeindegebiet auszuarbeiten. Dazu gehöre auch, dass die Gemeinde und der Gemeinderat ergebnisoffen über die Stationierung eines Drehleiterfahrzeuges in Speichersdorf diskutieren. Zum Abschluss warb Porsch dafür, die Angebote gerade der Kinder- und Jugendfeuerwehr auch für Geflüchtete aus der Ukraine zu öffnen.

Vorstand Sebastian Koch bedankte sich nochmals bei allen Helfern rund um die Feuerwehr Speichersdorf und stimmte darauf ein, dass in diesem Jahr auch wieder mit Vereinsaktivitäten begonnen wird und hoffe auf eine rege Teilnahme nach der langen Durststrecke!

Aufgrund der Berichte und vielen Neuerungen in den letzten beiden Jahren, konnte die Jahreshauptversammlung dann nach fast zwei Stunden beendet werden.

(03 Bilder)

Hilfeleistungskontingent in Rheinland-Pfalz

Am Samstagabend kehrte das Bayreuther Hilfeleistungskontingent aus Stadt und Land aus dem Katastrophengebiet zurück, fünf anstrengende Tage lagen hinter den Helfern. Zusammen mit den Feuerwehren Bad Berneck, Trockau, Waischenfeld, Heinersreuth und einem Rettungstransportwagen des BRK Bayreuth bildete die Feuerwehr Speichersdorf den Logistik- und Rüstzug des Bayreuther Kontingentes. Auch die Schatzmeister des Kontingentes mit dem Kater Bayreuth 10/1 schlossen sich Tageweise zum Helfen dem Zug an. Unser erster Kommandant Volker Hammon wurde als Zugführer dieses Zuges eingesetzt.

Der Zug wurde im Ahrtal aktiv, vor allem in den Ortschaften Ahrbrück, Altenahr und Altenburg. Die Hauptaufgabe war in Altenahr bei einer Eisenbahnbrücke die dortigen Bagger zu unterstützen, die diese freiräumten. Der Schutt, der sich an dieser Brücke staute, verstopfte weiterhin massiv den Abfluss der Ahr. In dieser Schuttlawine wurden viele Gefahren angespült, unteranderem ca. 300 Gasflaschen, sechs Flüssiggastanks, eine Dieseltankstelle und mehre Heizöltanks, die durch uns gesichert und zum Abtransport vorbereitet wurden. Auch mehrere Fahrzeuge wurden dort beim Freilegen durch die Bagger gefunden und kontrolliert.

Ein weiterer Schwerpunkt war das Freiräumen des Gehsteiges entlang der B267 zwischen Altenahr und Altenburg, um die Verkehrssituation zu verbessern. Auch mehrere Kanäle in Altenburg wurden freigeräumt und gespült, sodass zumindest etwas Regenwasser wieder ablaufen konnte. Auch Keller und Garagen wurden in Ahrbrück/Brück vom Schlamm befreit.

Diese kleine Zusammenfassung zeigt nur einen Teil der Arbeiten des gesamten Kontingentes und nur einen sehr kleinen Teil des Katastrophengebietes. Selbst Bilder können nicht beschreiben und aufzeigen, was dort passiert ist. Mit gemischten Gefühlen und Bildern, die wir nicht mehr vergessen werden, rückten wir am Samstag aus unserem Quartier in einem ehemaligen Fliegerhorst in Mendig ab. Es gibt noch viel zutun, zum Glück sind in der Region viele freiwillige Helfer unterwegs, die zeitweise auch uns unterstützten. Auch ein weiteres Kontingent der Feuerwehren aus dem Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab und der Stadt Weiden i.d. OPf. löste uns am Sonntag ab.

Nutzt bitte einen der möglichen Wege, um zu spenden. Die Katastrophe wird in der Region Narben für viele Jahre hinterlassen.

Wir wünschen allen weiteren Helfern und Betroffenen für die weiteren Aufgaben viel Kraft und Durchhaltevermögen!

(12 Bilder)


 

Schweres Unwetter in Speichersdorf

Ein schweres Unwetter mit knapp 200 Einsatzstellen in Bindlach vor 2 Wochen, da halfen wir als Löschzug Speichersdorf natürlich sehr gerne mit. Dass uns nur knapp 2 Wochen später selbst ein schweres Unwetter trifft, damit hätte bei uns keiner gerechnet.
Als der erste Alarm ging, machte ich mich auf den Heimweg von meiner Arbeitsstelle in Kemnath. Auf der B22 konnte man teilweise nur 30km/h fahren, da die Straßen komplett überschwemmt waren. Auf der Fahrt erreichten mich bereits zahlreiche Anrufe von Freunden, Bekannten und Firmen, die auf unsere Unterstützung warteten. In Speichersdorf angekommen hatte es schon wieder zum Regnen aufgehört. In diesen 10 Minuten hatte es 50l/qm geregnet. Für solche Wassermassen ist keine Kanalisation ausgelegt und so drückte es teilweise das Wasser durch den Kanal in die Häuser, teilweise aber auch durch Türen und Fenster. Andere bleiben mit ihren Fahrzeugen im Wasser stecken. Innerhalb von ca. 30 Minuten gingen 80 Einsätze bei uns ein. Einen solchen Einsatz habe ich in den letzten Jahren in Speichersdorf noch nicht erlebt.

Zusammen mit dem Abschnittsleiterfahrzeug aus Benk und unserem 11/1 bildeten wir sofort eine Einsatzleitung um die Einsätze geregelt abzuarbeiten. Dabei wurden mein Stellvertreter Christian Schwarzer und ich von KBR Hermann Schreck, KBI Kerstin Schmidt und KBM Jürgen Küffner, KBM Udo Müller, KBM Marco Kießling sowie KBM Udo Müller hervorragend unterstützt. Nachdem immer mehr Einsatzstellen gemeldet wurden, alarmierten wir sofort mehrere Löschzüge nach.

Schnellstmöglich haben wir Abschnitte mit besonders betroffenen Straßenzügen gebildet und diesen einzelnen Löschzügen zur selbstständigen Abarbeitung zugeteilt. Trotz allem konnten wir aufgrund dieser geballten Lage leider nicht überall gleichzeitig sein.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen eingesetzten Feuerwehren, bei der Feuerwehrführung und bei allen Feuerwehrleuten für die Unterstützung bei der Abarbeitung der Einsätze bedanken.

Zusammenfassend bleibt, die Unwetter werden mehr, wir werden uns darauf einstellen müssen und unsere Ausrüstung an die neuen Geschehnisse anpassen müssen. Was wir aber auch wissen, unser Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehr und die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren im Landkreis und darüber hinaus ist sehr gut und wir können uns aufeinander verlassen.

Volker Hammon
Kommandant Feuerwehr Speichersdorf

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|| 📟 Einsätze #19-99 am 📅 24.06.2021 um ca.14 Uhr bis 21 Uhr || Großschadenslage || Unwetter, ca. 70 Keller unter Wasser, mehrere umgestürzte Bäume, vollgelaufene Unterführungen und überflutete Straßen || Gemeinde Speichersdorf ||

Die gezeigten Bilder spiegeln nicht das gesamte Ausmaß des Unwetters wieder, sondern zeigt nur Auschnitte aus den Aufgaben für die Feuerwehren an diesem Tag.

Eingesetzte Feuerwehren:
Feuerwehr Kirchenlaibach
Feuerwehr Stadt Creußen
Feuerwehr Weidenberg
Feuerwehr Kirchenpingarten
Feuerwehr Seybothenreuth
Feuerwehr Kemnath
Feuerwehr Warmensteinach
Feuerwehr Bad Berneck
Feuerwehr Höflas
Feuerwehr Benk
Feuerwehr Kirmsees
Feuerwehr Tressau
Feuerwehr Lienlas
Feuerwehr Windischenlaibach
Feuerwehr Zeulenreuth
Feuerwehr Haidenaab/Göppmansbühl

(22 Bilder)


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